Berufs­einstieg als Assistenz­arzt in der Reha-Klinik

Die Facharztausbildung in einer Rehabilitationsklinik absolvieren? Das geht! Meist gelingt so der Karrierestart ohne Nachtschichten oder Bereitschaftsdienste, dafür aber mit mehr Zeit für Patientinnen und Patienten.

Viele Absolventen eines Medizinstudiums wählen als Einstieg in die Facharztausbildung eine Akutklinik. Oft sind Nachtschichten, Routinen oder überaus hohe Stressbelastung die Folge – meist mit großem Einfluss auf das Privatleben.

Was viele nicht wissen: Auch Rehakliniken bieten eine Weiterbildung in vielen Fachgebieten wie etwa Orthopädie, Kardiologie, Pneumologie oder in der Neurologie und Allgemeinmedizin an. Die Ärztinnen und Ärzte starten ihre Karriere dort meist mit flexibler Arbeitszeit und fast ohne Bereitschaftsdienste oder Nachtschichten.

Zeit für die Menschen und Teamarbeit mit anderen Fachbereichen

Ein weiterer Vorteil: Patientinnen und Patienten werden in der Rehabilitationsklinik meist länger als in einem Krankenhaus behandelt. Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung haben damit viel mehr Zeit für die Patienten und können sich ein umfassenderes Bild ihres Gesundheitszustandes verschaffen.

Sie bekommen die Möglichkeit, den einzelnen Fall zu verstehen und die Rehabilitandinnen und Rehabilitanden während ihrer mindestens dreiwöchigen Aufenthalte in der Therapie zu begleiten.

Assistenzarzt Reha
Was viele nicht wissen: Auch Reha-Kliniken bieten den Einstieg in die Facharztausbildung.

Sie lernen die gesamte Komplexität einer Krankheit beziehungsweise einer gesundheitlichen Einschränkung kennen und koordinieren die Behandlung interdisziplinär zum Beispiel mit der psychologischen Abteilung, dem Ernährungsberatungs- oder Pflegeteam.

Zusatzbezeichnung für Ärzte und Ärztinnen

Aufbauend auf den erworbenen Kenntnissen gibt es in Reha-Kliniken die Möglichkeit, die fachärztliche Zusatzbezeichnung Rehabilitationswesen beziehungsweise Sozialmedizin zu erlangen. Bei einem späteren Aufstieg zu Oberärztin oder zum Oberarzt können das vermittelte tiefreichende Fachwissen und die erworbenen Erfahrungen aus der Zeit in der Rehaklinik deutlich helfen.

Von der Reha in die Hausarztpraxis? Kein Problem

Auch wer später als Hausärztin oder Hausarzt arbeiten möchte, ist mit einer Facharztweiterbildung in einer Rehaklinik richtig. Denn die Tätigkeit in einer Rehabilitationsklinik kann auf die fachärztliche Ausbildung für Allgemeinmedizin angerechnet werden.

Ablauf, Dauer und Inhalte der Ausbildung zur Fachärztin und zum Facharzt

Woche 1 bis 4: Viel Zeit für die Einarbeitung!

  • Kennenlernen der neuen Kolleginnen und Kollegen und des interdisziplinären Teams
  • Begleitung bei Visiten
  • Hospitation bei Aufnahme- und Entlassungsgesprächen
  • Erstellen von ersten Therapieplänen unter Anleitung
  • Anleitung der notwendigen Diagnostik z.B. Labor, Spirometrie, Blutdrucktagesprofilen oder internistischen Konsilen

Ab 2. Monat: Viel Zeit für eigene Praxiserfahrung

  • Selbstständige Übernahme von ersten eigenen Patientinnen und Patienten mit Unterstützung der Chef- oder Oberärztin oder Ihres Chef- oder Oberarztes
  • Vertiefung von Diagnose- und Therapieplänen im Rahmen der Facharztausbildung
Stellenangebot Allgemeinmedizin

3.-6. Monate: Viel Zeit für Vertiefung und Weiterbildung zur Fachärztin oder Facharzt

  • Anleitung zur Erstellung von sozialmedizinischen Leistungsbildern
  • Kontrolle von Aufnahmeuntersuchungen, Erstellung von Diagnosen und Therapieplänen
  • Anleitung zur sozialmedizinischen Beurteilung sowie Indikationsstellung bei Röntgenaufnahmen und Befundung
  • weitreichende Möglichkeit, Patienten mit speziellen Befunden und Problemen im Detail, im Team und mit Vorgesetzten zu besprechen und am Praxisfall zu lernen
  • regelmäßige weiterführende interne Fortbildungen zu ausbildungsrelevanten Themen

Ab 7. Monat: Viel Zeit für Sie und Ihre Patientinnen und Patienten!

  • Der Moment, Patientinnen und Patienten mit ihren individuellen Geschichten in den Mittelpunkt einer wirklich individuellen Therapie zu stellen und nicht nur einer Falldiagnose.
  • selbstständiges Erarbeiten von Therapieplänen und Befunden
  • Übernahme von fachärztlichen Vertretungen
  • Teilnahme als wichtiges Teammitglied an interdisziplinären Besprechungen mit Pflegedienst, ärztlichen Kollegium und Therapieteam
  • regelmäßige fachspezifische interne Weiterbildung
Assistenzarzt Reha
Was viele nicht wissen: Auch Reha-Kliniken bieten den Einstieg in die Facharztausbildung.

Voraussetzungen zur Facharztweiterbildung

  1. Interesse an fachlicher Herausforderung und einer sinnvollen Aufgabe
  2. Interesse an ganzheitlicher und fallspezifischer Therapie in kleinen interdisziplinären Teams
  3. Interesse an einer optimalen Work-Life-Balance mit viel Zeit für Patientinnen und Patienten
  4. Approbation als Ärztin oder Arzt
  5. Deutsche Sprachkenntnisse auf dem Niveau C1
Aktuell sind 59 Stellenangebote für Ärzte (m/w/d) verfügbar.
Fachärztin / Facharzt - Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Orthopädie, Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
  • Fachärztin / Facharzt
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  • Innere Medizin
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  • Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
  • Münster
  • Voll-/Teilzeit
  • SMD-1105
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Über uns

Westfalen entdecken – Sozialmedizin entdecken.

Wir, die Deutsche Rentenversicherung Westfalen, sind ein modernes Dienstleistungsunternehmen, das als Regionalträger mehr als 4 Millionen Versicherte in den Bereichen Rente und Rehabilitation betreut. In interdisziplinär besetzten ärztlichen Begutachtungsstellen in der Hauptverwaltung in Münster und in den Regionen sind wir mit sozialmedizinischem Sachverstand und fachlicher Expertise nah an unseren Versicherten.

Für unsere Standorte in Dortmund, Hagen und Siegen suchen wir für eine interessante, anspruchsvolle und abwechslungsreiche beratungsärztliche und gutachterliche Tätigkeit

Fachärztinnen und Fachärzte (w/m/d)

insbesondere aus den Fachgebieten Allgemeinmedizin/Innere Medizin, Psychiatrie/Psychiatrische Medizin, Neurologie und Orthopädie. 

Unsere Leistungen

  • einen modernen Arbeitsplatz und eine tarifliche Bezahlung nach Entgeltgruppe 15 TV-TgDRV mit möglicher Zulage nach Erwerb der Zusatzbezeichnung Sozialmedizin und Möglichkeit zur Ausübung einer Nebentätigkeit
  • Unterstützung beim Erwerb der Zusatzbezeichnung „Sozialmedizin“ sowie regelmäßige spezifische und interdisziplinäre Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten
  • geregelte Arbeitszeiten ohne Nacht- und Wochenenddienste mit Gleitzeitregelungen, flexible und familienfreundliche Teilzeitmodelle sowie die Prüfung von Homeoffice
  • eine gesicherte, unbefristete Anstellung mit zusätzlicher Altersvorsorge des öffentlichen Dienstes

Ihre Voraussetzungen

  • Interesse an sozialmedizinischen Fragestellungen und administrativen Aufgaben mit der Bereitschaft zur kontinuierlichen Fortbildung
  • Sozial- und Teamkompetenz
  • Kommunikationsfähigkeit, gute schriftliche Ausdrucksfähigkeit und Entscheidungsfreude
  • Bereitschaft zur Einarbeitung in IT-Prozesse bei zunehmender Digitalisierung

Stellenbeschreibung

Im Team des Ärztlichen Begutachtungsdienstes der DRV Westfalen sind Sie gutachterlich und beratungsärztlich tätig. Sie erstellen sozialmedizinische Gutachten mit fachlichem Schwerpunkt nach persönlicher Untersuchung von Versicherten und fertigen sozialmedizinische Stellungnahmen zu Leistungsanträgen und Ersuchen aus den Bereichen Rente, Rehabilitation und Grundsicherung. Sie beraten in ausführlichen sozialmedizinischen Stellungnahmen im Widerspruchs-, Klage- und Berufungsverfahren und wirken an der Qualitätsweiterentwicklung der sozialmedizinischen Begutachtung mit. Gleichermaßen sind Sie Ansprechpartner*in für externe Gutachter*innen, weitere Akteure im Gesundheitssektor und in anderen Institutionen.

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Wir möchten darauf hinweisen, dass Bewerbungen von Frauen ausdrücklich erwünscht sind. Die einschlägigen gesetzlichen Regelungen zur Förderung von Frauen finden bei der Auswahl Anwendung. Dies gilt gleichermaßen für die Bewerbung von schwerbehinderten Menschen.

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