Zwischenmenschlichkeit und Zeit für Patienten:was für Carina Pelikan den Beruf der Ärztin ausmacht, kam in ihrem Arbeitsalltag oft zu kurz. Auf der Suche nach einer Stelle außerhalb der Klinik fand sie zur Sozialmedizin. Hier sorgt für sie die Vielzahl an diagnostischen Fragestellungen für eine abwechslungsreiche Tätigkeit. Gleichzeitig schätzt sie die selbstbestimmte Arbeitsorganisation, die es ihr erlaubt, private Termine flexibler wahrzunehmen.
Meine beruflichen Stationen vor meinem Einstieg bei der Deutschen Rentenversicherung
Assistenzärztin im Krankenhaus Martha Maria Halle-Dölau, ab 2019 angestellte Fachärztin in einer HNO-Arztpraxis in Eisleben
Darum habe ich eine neue Herausforderung gesucht
Die zunehmende Arbeitsverdichtung brachte es mit sich, dass die Zeit für die zwischenmenschliche Kommunikation und Interaktion mit den Patienten fehlte. Dies war es jedoch, was für mich den Beruf des Arztes ausmachte. Ich hatte das Gefühl, meinen Ansprüchen in Bezug auf die Tätigkeit nicht mehr gerecht werden zu können. Hinzu kamen die fehlenden Einflussmöglichkeiten auf die vorgegebene Arbeitsorganisation und die Praxisabläufe. Dennoch wollte ich gern weiter in einem Angestelltenverhältnis arbeiten.
So bin ich auf die Arbeit im öffentlichen Dienst aufmerksam geworden
Ich habe mich aktiv im Internet auf Recherche begeben, welche Möglichkeiten es für Ärzte außerhalb des klinischen Spektrums gibt und bin dabei auf das Karriereportal der Deutschen Rentenversicherung gestoßen. Insbesondere die Erfahrungsberichte dort haben mein Interesse geweckt.
Das ist für mich der größte Unterschied zu meiner vorhergehenden Beschäftigung
In meiner aktuellen Tätigkeit bin ich nicht mehr der Behandler, sondern medizinischer Sachverständiger und muss aus einer objektiven Perspektive die gerechte Verteilung von sozialmedizinischen Leistungen steuern.
Das schätze ich an meiner Arbeit besonders
In meiner neuen Tätigkeit erlebe ich ein großes Maß an Selbstbestimmung in Bezug auf die Arbeitsorganisation. Das erlaubt mir auch die Wahrnehmung privater Termine flexibler zu gestalten. Darüber hinaus ist es gerade im Bereich der Sozialmedizin wichtig, den Menschen ganzheitlich, mit all seinen Diagnosen und Funktionseinschränkungen zu würdigen. Dadurch bin ich gefordert mir immer wieder neues Fachwissen aus anderen medizinischen Fachdisziplinen anzueignen, was mir sehr viel Freude bereitet.
So sieht ein perfekter Arbeitstag für mich aus
Wenn ich am Ende des Tages denke: "Ach, schon so spät? Ich habe gar nicht gemerkt wie die Zeit vergangen ist."
Und wenn ich das Gefühl habe, dass diejenigen, die eine bestimmte Leistung der DRV brauchen, diese auch bekommen.