Digitalisierung in der Medizin: eine Herkulesaufgabe

Dr. Karen Freise ist die Expertin für digitale Akten im Ärztlichen Dienst – „eine Herkulesaufgabe“, wie sie sagt.

Erfolgreich hat sie sich für das Arbeiten im Workflow eingesetzt: Mittlerweile werden die Akten im Bereich ausschließlich elektronisch bearbeitet.

Diese Abläufe seien nicht nur sozialmedizinisch, sondern auch technisch sehr komplex. Deshalb möchte sie die Kolleginnen und Kollegen bestmöglich unterstützen.

„Ich bin froh, dass sie mir dabei viel Vertrauen entgegenbringen, aber auch gute Ideen.“

Die Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe arbeitet seit 2012 als Prüfärztin beim regionalen Rentenversicherer in Laatzen.

„Seitdem habe ich mich mit der Digitalisierung medizinischer Unterlagen beschäftigt und versucht, Strukturen zu schaffen“, beschreibt die 62-Jährige ihre Arbeit.

2014 erwarb Dr. Karen Freise den Zusatztitel Sozialmedizin. Sie übernahm zunächst die Leitung des Bereichs „Digitales Arbeiten im Sozialmedizinischen Dienst“. Anfang des Jahres stieg sie zur stellvertretenden Leiterin des Ärztlichen Dienstes auf.

Digitalisierung im Sozialmedizinischen Dienst
Dr. Karen Freise ist die Expertin für Digitalisierung im Sozialmedizinischen Dienst der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover.

Digitalisierung in der Medizin erfordert Zusammenarbeit

In ihrer jetzigen Funktion, erzählt Dr. Karen Freise, sei die gesamte Abteilung mit allen Belangen der Beschäftigten in ihr Blickfeld gerückt. Es gebe viele Tätigkeitsbereiche, die sie in enger Abstimmung mit dem Leiter des Ärztlichen Dienstes verantworte.

„Wir beraten die Verwaltung in allen medizinischen Fragen“, so die Ärztin. Wichtig sei ihr, „dass wir uns als Teil des Hauses betrachten und nicht als Enklave“. Vieles müsse neu gedacht werden.

Dabei sei der Informationsfluss ein zentrales Thema: „Wir brauchen Transparenz, konstruktiven und sachlichen Austausch.“ Wenn sich die Arbeitswelt durch die Digitalisierung in der Medizin dramatisch verändert, sei zwar jeder einzelne gefordert, Schritt zu halten und gesund zu bleiben.

Insgesamt könne das aber nur miteinander gelingen, ist sie überzeugt.

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